Foto: FW Schöneck -
Schöneck. Hand in Hand im Einsatzfall: die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk (THW) sind die Einsatzkräfte der ersten Stunde in einem Katastrophenfall. Ein gegenseitiges Kennenlernen und Wissen um die Fähigkeiten des Partners sind unabdingbare Voraussetzungen einer effektiven Auftragserfüllung.
Aus diesem Grund besuchten die Mitglieder des Katastrophenschutzzuges Schöneck/Niederdorfelden im Rahmen eines Informationsbesuches den benachbarten THW-Ortsverband in Erlensee.
THW-Zugführer Torsten Janke informierte die Gäste in einem Briefing über Auftrag, Struktur und Gliederung dieser weltweit einzigartigen Katastrophenschutzorganisation des Bundes, welche unmittelbar dem Innenministerium unterstellt ist. 99% der rund 80.000 Helfer sind ehrenamtlich tätig.
Von zahlreichen Einsätzen in In- und Ausland berichtete Janke. Einziger, aber doch durch nicht zu ersetzender Lohn dabei sei der Dank der betroffenen Bevölkerung. An einen kleinen Jungen erinnert er sich besonders, der ihn mit seinen großen Augen anblickte: „Danke, jetzt kann ich wieder gut schlafen.“
Im praktischen Teil präsentierten die THW-Spezialisten den Fuhrpark der beiden Fachgruppen, der sich doch von dem der Brandschützer wesentlich unterscheidet:
Die Fachgruppe „Elektroversorgung“ bildet das mobile Elektrizitätswerk und kommt dort zur Anwendung, wo temporär ein hoher Energiebedarf zu decken ist. Generatoren mit einer Leistung von 25, 50 und 200 kVA stehen zur Verfügung.
Bei Überflutungen und Überschwemmungen größeren Ausmaßes wird die Fachgruppe „Wasserschaden/Pumpen“ eingesetzt. Die Stars des Pumpenparks erbringen eine Förderleistung von zusammen 63.000 Liter/Minute was selbst einsatzerfahrene Feuerwehrleute in Staunen versetzte. Als Dank überreichten die Feuerwehrleute einen gut gefüllten Naturalienkorb. (FW Schöneck)