Die 1959 bezogenen Gebäude der Baugesellschaft werden modernisiert und aufgestockt - Foto: Günter Gottlieb -
Hanau. „Angesichts der hohen Nachfrage nach Wohnraum im gesamten Rhein-Main-Gebiet sehen wir es als unsere Aufgabe, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wo immer sich für uns die Gelegenheit bietet“, beschreibt Jens Gottwald, Geschäftsführer der städtischen Baugesellschaft, den Grund, die bestehende Liegenschaft in der Otto-Wels-Straße nicht nur zu sanieren, sondern durch die Aufstockung der Bestandsgebäude und durch einen nachverdichtenden Neubau insgesamt 36 neue Wohnungen zu schaffen.
„Damit nutzen wir das Potenzial, das die vorhandene Fläche auf dem Grundstück und die baulichen Voraussetzungen der Bestandsgebäude mitbringen, bestmöglich.“
Nach Abschluss des Projektes werden rund 60 Wohnungen in zeitgemäßem Standard und einer besonders attraktiven Lage an der Kinzig und am Tiefgarten zur Verfügung stehen. Um ausreichend Parkmöglichkeiten anbieten zu können, werden zudem 73 neue Stellplätze hergestellt.
So soll der Neubau an der Otto-Wels-Straße demnächst aussehen - Bild: Baugesellschaft Hanau -
Aufgrund der kurzen Fertigungs- und Herstellungszeiten sowie der hohen Anzahl von Mietinteressenten soll hier das erfolgreiche Konzept des Holzhybridhauses in der Lenbachstraße, das die Baugesellschaft mit der B & O Wohnungswirtschaft GmbH errichtet hat, wieder zum Zuge kommen. Denn bisher waren die Rückmeldungen für das Haus, das mit Barrierefreiheit, hohem Wohnkomfort sowie mit modernen Grundrissen, die für jedes Alter geeignet sind, überzeugt, seitens der Mieter durchweg positiv.
Im Zuge der Nachverdichtung wird auf dem Areal ein fünfgeschossiges Gebäude mit zwei Hauseingängen, Aufzügen und einer Gesamtwohnfläche von 1.775 Quadratmetern entstehen. Dabei verteilt sich die Wohnfläche auf 28 barrierefreie Wohnungen mit zwei und drei Zimmern. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 55 und 89 Quadratmetern. Die Neubau-Wohnungen sollen zu einem Staffelmietpreis ab 9,80 Euro pro Quadratmeter angeboten werden.
Die vorhandenen dreigeschossigen Häuser mit vier Hauseingängen werden jeweils um ein Geschoss aufgestockt. So entstehen pro Hauseingang jeweils zwei neue Wohnungen. Insgesamt kommen in den Bestandsgebäuden somit acht zusätzliche 3-Zimmer-Wohnungen mit etwa 66 Quadratmetern durch die Aufstockung hinzu. Der Einbau von neuen Aufzügen sorgt dafür, dass künftig alle Etagen mit dem Fahrstuhl erschlossen werden.
Außerdem werden umfassende Modernisierungsmaßnahmen in den Bestandsgebäuden durchgeführt. Geplant sind neben der Erneuerung der Fenster sowie die Sanierung und teilweise Erneuerung der Balkone auch die Aufdopplung des vorhandenen Wärmedämmverbundsystems, die Sanierung der Hauseingänge und Treppenhäuser sowie die Sanierung der Bäder und Versorgungsstränge.
„Summa summarum investiert die Baugesellschaft hier bis zum Abschluss der Bauarbeiten rund acht Millionen Euro“, macht Jens Gottwald die Bedeutung deutlich, die das Vorhaben für das Wohnungswirtschaftsunternehmen hat. Die ersten Bauarbeiten sollen noch im September 2018 beginnen. (BauHu)