Das Mauersegler-Küken sitzt auf der Straße - Foto: Günter Gottlieb -
Hanau. Es waren einige Fotos zu machen und unser Reporter wollte das Haus verlassen. Auf der Straße vor der Haustür bemerkte er ein kleines Häufchen. Es war ein kleiner Mauersegler der wohl vorzeitig sein Nest unter dem Hausdach verlassen hatte. Was tun?
Die angerufenene Polizei (kein Notruf!) riet, es bei der Stadtverwaltung Hanau zu versuchen. Dort angerufen wurde wir mit einer freundlichen Dame beim Naturschutz verbunden.. Nach einer kurzen Nachfrage riet frau, es bei der Feuerwehr zu versuchen, die hätte ein Einsatzfahrzeug für Wildtiere.
Nach dem Anruf bei der Feuerwehr (kein Notruf!) kamen auch bald die beiden Feuerwehrleute mit einem Käfig und kümmerten sich um den kleinen Findling. Der hatte sich inzwischen ein paar Mal um sich selbst gedreht und auch vergeblich versucht etwas zu flattern.
Oben in der Luft flogen die erwachsenen Kollegen unseres Mauerseglers umher, doch ahnten sie wohl nichts von dem Schicksal des kleine Nachwuchsseglers, der bisher keinen Laut von sich gegeben hatte.
Erst als der eine Feuerwehrmann nach ihm griff, protestierte der kleine Piepmatz ebenso laut wie vergeblich. Nun kam er in den kleinen Käfig und wurde von der Feuerwehr nach Maintal zur Pflegestation gebracht. Wir hoffen, dort entwickelt er sich gut und er wird groß und stark. Dann kann er sich im Spätsommer auf die Reise nach Afrika machen. Bei den beiden freundlichen Feuerwehrmännern bedanken wir uns recht herzlich. (gg)
Diese beiden Feuerwehrmänner kümmerten sich um den kleinen Nestflüchter. Fotos: Günter Gottlieb