Letzte Übungsrunde in der Tanzschule Berné für den Aktionstag "One Billion Rising" - Foto: Stadt Hanau -
Hanau. Erstmals beteiligt sich in diesem Jahr auch die Stadt Hanau an dem weltweiten Aktionstag „One Billion Rising“, mit dem am kommenden Dienstag, 14. Februar, ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt werden soll. In Kooperation mit der Tanzschule Berné, die die Choreografie entwickelt und Trainingsstunden angeboten hat, und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Claus Kaminsky organisiert das Frauenbüro der Stadt Hanau auf dem Marktplatz das gemeinsame Tanzen zu „Break the Chain“, der Hymne der Aktion. Der Flashmob startet um 16 Uhr mit der offiziellen Begrüßung durch Stadtrat Andreas Kowol.
Die Idee des „One Billion Rising“ als unübersehbares Zeichen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung geht auf die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler zurück, die im September 2012 erstmals dazu aufgerufen hatte. Weltweit sollen eine Milliarde Frauen auf die Straße gehen, um gemeinsam öffentlich zu tanzen und Solidarität zu demonstrieren.
Monika Kühn-Bousonville hofft auf eine rege Beteiligung und Unterstützung in der Brüder-Grimm-Stadt. Hanau setze seit vielen Jahren mit dem Stadtlauf als öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen ein deutliches Zeichen. Der Flashmob verfolge das gleiche Ziel. „One Billion Rising ist die größte Demonstration aller Zeiten, die eindrucksvoll zeigt, dass Gewalt an Frauen ein weltweites Problem ist. Alle Menschen aus Hanau und der Region sind eingeladen, sich an dieser weltweiten Aktion zu beteiligen und gemeinsam gegen Gewalt an Frauen und für ein gerechtes und respektvolles Miteinander einzutreten.“ Unabhängig von persönlichen Lebensumständen, Nationalität oder Religion sei statistisch gesehen jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens mit Gewalterfahrungen konfrontiert. „Der gemeinsame Tanz soll den öffentlichen Blick auf das Thema fokussieren und dafür sensibilisieren.“ (pshu)