Weiterer Bus für die Linie MKK-31 - Foto: MKK -
Hanau. Der Altkreis Hanau und die Stadt Hanau gehören zu der Verdichtungsregion der östlichen Rhein-Main-Region um Frankfurt. Diese Region wächst beständig, was sowohl die Einwohnerzahl als auch die Arbeitsplätze betrifft. Der 4. Nahverkehrsplan (NVP) des Main-Kinzig-Kreises, verabschiedet im Kreistag im August 2013, hat diese Entwicklung in seinen Betrachtungen mitberücksichtigt. Kreisbeigeordneter und Verkehrs-dezernent Matthias Zach hat die Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) beauftragt, die Umsetzung der Maßnahmen des NVP zügig vorzunehmen. „Wir müssen in der stürmischen Entwicklung der Region mit unseren ÖPNV-Angeboten Schritt halten“, so der Verkehrsdezernent.
So wurde zum Beispiel die Buslinie MKK-31 besser vertaktet und die Buslinie MKK-32 neu eingeführt. Beide Linien erfreuen sich schon nach kurzer Zeit eines regen Zuspruchs durch die Bewohner der Region. Aktuell pendeln 30.000 Menschen nach Hanau und 20.000 aus Hanau hinaus. Weiterhin ist der Schulstandort Hanau besonders auch für die Schülerinnen und Schüler aus dem Umland sehr attraktiv. Dieser Umstand veranlasste die Kreisspitze auf Bitte der KVG, einen weiteren Bus im Rahmen der Linie MKK-31 zu genehmigen. „Ich bin dem Landrat und gleichzeitigem Finanzdezernenten Erich Pipa sehr dankbar, dass trotz angespannter Haushaltssituation der Einsatz eines weiteren Busses genehmigt wurde“, erklärt Matthias Zach.
Mit dem zusätzlichen Bus war die KVG in der Lage, zu Beginn des Schuljahres ein neues Bedienungskonzept für die Schüler zu entwickeln. Die drei wichtigen Schulstandorte Otto-Hahn-Schule, Hohe Landesschule und Karl-Rehbein-Schule werden jetzt morgens mit drei Bussen direkt angefahren. „Die Entzerrung der Schülerströme ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so der Verkehrsdezernent, der gleichzeitig auch Schuldezernent ist.
Wie schon erwähnt, verzeichnet Hanau einen großen Pendlerstrom in die Innenstadt, besonders morgens. Das Straßennetz in Hanau und Umgebung ist deshalb teilweise überlastet. Die Belastung wirkt sich auch auf die Fahrpläne aus. Aus diesem Grund musste der Kurs, der morgens die Otto-Hahn-Schule (OHS) bedient, zum 5. September dieses Jahres um zehn Minuten nach vorn verlegt werden. Diese Vorverlegung verursachte bei einigen der Eltern der OHS-Schülerinnen und Schüler Unmut. Beschwerden bei der KVG gingen mit dem Hinweis ein, dass jetzt der Bus für die Karl-Rehbein-Schüler wieder von OHS-Schülern genutzt werden würde.
„Wir haben uns die Entscheidung, den Kurs für die OHS vorzuverlegen, nicht leichtgemacht. Trotz der früheren Abfahrt kommt der Bus teilweise immer noch verspätet an der OHS an. Die Ursachen dafür liegen am hohen Verkehrsaufkommen insgesamt, Faktoren, die wir nicht beeinflussen können. Daran ändert auch ein zusätzlich eingesetzter Bus nichts, denn die Kapazitäten sind ausreichend“, reagiert Schuldezernent Matthias Zach auf Anfragen und bittet die Eltern, darauf zu achten, dass ihre Kinder nicht in den Bus steigen, der für die Schülerinnen und Schüler, die zur Karl-Rehbein-Schule fahren, vorgesehen ist. (MKK)